Bevor es losgeht ….
Paradiesvögel kommen nicht nur in unseren Wäldern und Baumkronen vor, sondern auch da oben bei den Sternen, im Himmel. So könnten es Südseebewohner Neu Guineas aufkreuzenden Seefahreren erzählt haben und dabei staunend mit dem Finger in den heruafziehenden Nachthimmel gezeigt haben. Drei Lichtpunkte, ein Sternbild. Mit viel Phantaise sieht es tatsächlich aus wie ein Paradiesvogel.
In unzugänglichen Gebirgszügen werdern noch heute neue Arten dieses Vogels entdeckt. Manche buntschillernd, mit prächtigem Gefieder, Kopfschmuck, groß…. Dagegen Andere, eher unscheinbar, handtellerklein, braungedeckd und mit gebogenem Schnabel.
Seltsam sind diese Singvögel des Regenwaldes. Immer anders, manche können wie einstudiert einen Tanz vorführen. Im Grunde sind es einfach Sperrlingsvögel, Spatzen, die dann aber doch aus der Reihe tanzen. Aus den Sternen kommend und damit doch nicht so von dieser Welt ?
Paradiesvögel gibt es auch bei uns. Menschen, die im grauen Novemberegen aus kahlen Ästen einen Regenwald zaubern können. Oder sie gewinnen, in der großen Schar lebend, einem einfachen Sperlingsleben großen Reichtum ab.
Bei dem was so passsiert, läuft man und frau aber auch Gefahr wie ein traurieger Vogel zu verkümmern. Innere Narben und äüßere Macken sind zahlreich. Lichtpunkte, Sternbilder am Himmel zu sehen fällt schwer. Zu vill schräsche Veeschel sind ihnen auf Erden über den Weg gelaufen. Da fällt es schwer einen Glauben zu finden.
Andere kennen jetzt ihren Weg, laafe ach käner Härd mee blindlings noo. Sie sinn kän Schaumschläjer, mache die Klapp ewe uff, tanzen aus der Reihe, wenns gillt.
Dem allem bin ich nachgegangen, wennn isch hi so schwäddse unn schreiwe, wie mir de Schnawwel im Stadteil Saarbrigge Burbach gewachs iss. Das schließt hochdeutsch nicht aus. Das ergänzt sich. Was ist aus wem entstanden, wer ist von wo zu und abgewandert, brachte Worte, Laute, Geschichten mit? Wie geht die Geschichte weiter?
Die ein oder andere Wendung klingt womöglich harsch und krächzend,wie die Raben. Auf meinem Rad sehe ich die dann aber ausschwärmen, schwarzseidenes Gefieder, im weiten Bogen, am klaren blauen Himmel … wie von einem großen guten Gedanken gelenkt. Wo kommt was her, wie geht die Geschichte weiter?
So was bringt mich oft dazu helfen zu wollen. Auch international. Und zwar auch Menschen, die auf der Südhalbkugel leben. Daß das notwendig ist, wissen nicht nur die Paradiesvögel. Oikokredit hilft die Not dort zu wenden, gibt günstige Kredite an Menschen, die sich damit etwas selber aufbauen.
Dazu und zu jedem jedem Text und Foto können wir uns austauschen. Auf jeder Seite, direkt darunter und unmittelbar. So vernetzen wir uns, vielleicht sogar weltweit ? Paradiesisch.
Bevor es losgeht ….
Paradiesvögel kommen nicht nur in unseren Wäldern und Baumkronen vor, sondern auch da oben bei den Sternen, im Himmel. So könnten es Südseebewohner Neu Guineas aufkreuzenden Seefahreren erzählt haben und dabei staunend mit dem Finger in den heruafziehenden Nachthimmel gezeigt haben. Drei Lichtpunkte, ein Sternbild. Mit viel Phantaise sieht es tatsächlich aus wie ein Paradiesvogel.
In unzugänglichen Gebirgszügen werdern noch heute neue Arten dieses Vogels entdeckt. Manche buntschillernd, mit prächtigem Gefieder, Kopfschmuck, groß…. Dagegen Andere, eher unscheinbar, handtellerklein, braungedeckd und mit gebogenem Schnabel.
Seltsam sind diese Singvögel des Regenwaldes. Immer anders, manche können wie einstudiert einen Tanz vorführen. Im Grunde sind es einfach Sperrlingsvögel, Spatzen, die dann aber doch aus der Reihe tanzen. Aus den Sternen kommend und damit doch nicht so von dieser Welt ?
Paradiesvögel gibt es auch bei uns. Menschen, die im grauen Novemberegen aus kahlen Ästen einen Regenwald zaubern können. Oder sie gewinnen, in der großen Schar lebend, einem einfachen Sperlingsleben großen Reichtum ab.
Bei dem was so passsiert, läuft man und frau aber auch Gefahr wie ein traurieger Vogel zu verkümmern. Innere Narben und äüßere Macken sind zahlreich. Lichtpunkte, Sternbilder am Himmel zu sehen fällt schwer. Zu vill schräsche Veeschel sind ihnen auf Erden über den Weg gelaufen. Da fällt es schwer einen Glauben zu finden.
Andere kennen jetzt ihren Weg, laafe ach käner Härd mee blindlings noo. Sie sinn kän Schaumschläjer, mache die Klapp ewe uff, tanzen aus der Reihe, wenns gillt.
Dem allem bin ich nachgegangen, wennn isch hi so schwäddse unn schreiwe, wie mir de Schnawwel im Stadteil Saarbrigge Burbach gewachs iss. Das schließt hochdeutsch nicht aus. Das ergänzt sich. Was ist aus wem entstanden, wer ist von wo zu und abgewandert, brachte Worte, Laute, Geschichten mit? Wie geht die Geschichte weiter?
Die ein oder andere Wendung klingt womöglich harsch und krächzend,wie die Raben. Auf meinem Rad sehe ich die dann aber ausschwärmen, schwarzseidenes Gefieder, im weiten Bogen, am klaren blauen Himmel … wie von einem großen guten Gedanken gelenkt. Wo kommt was her, wie geht die Geschichte weiter?
So was bringt mich oft dazu helfen zu wollen. Auch international. Und zwar auch Menschen, die auf der Südhalbkugel leben. Daß das notwendig ist, wissen nicht nur die Paradiesvögel. Oikokredit hilft die Not dort zu wenden, gibt günstige Kredite an Menschen, die sich damit etwas selber aufbauen.
Dazu und zu jedem jedem Text und Foto können wir uns austauschen. Auf jeder Seite, direkt darunter und unmittelbar. So vernetzen wir uns, vielleicht sogar weltweit ? Paradiesisch.
Geheischnis
Im Saarland spiegelt das Wort „Geheischnis“ eine uralte Sehnsucht wieder. In einem Geheischnis kann man nicht nur „unnere“, also vorläufig unterkommen wenn man ein Dach überm Kopf braucht. Es bezeichnet viel viel mehr. Im Geheischnis fühlt man und frau, Kind und Kegel, sich von grundauf geborgen. Wenn es SaarländerInnen irgendwohin verschlägt, wo sie sich bedroht und fremd fühlen, wollen sie nix wie hemm“, nichts wie nach Hause. Ins scheinbar immerwährende Geheischnis. Den Ort mit „denne Leid“, den Leuten, die sich alle untereinander kennen. Es ist im Grunde der Wunsch nach dem paradiesischen Zustand.
Leben und leben lassen wird uns bei allem dabei immer wichtiger. Die KölnerInnen bringen das in ihrem kölsch auf den Punkt. „Was däm ein sing Ühl ess däm andere sing Naachtijall“ Die eine lebt gerne mit einer Eule unterm Dach zusammen, der andere eher mit seiner Naachtijall, die schon frühmorgens auf dem Balkon pfeift. Es gibt auch Menschen die bezeichnen solche Vorstellungen als Luftschloß. Ihnen geht’s schlichtweg darum davon zu kommen und zu überleben. „Nix wie hemm“ ist ihnen nicht mehr möglich. Sie wollen und irgendwann müssen sie auch einfach nur weg. Die Gründe dafür nehmen weltweit zu. (1)
SaarländerInnen erlebten ähnliche Situationen. Kurz nach Beginn des zweiten Weltkrieges, wurden meine direkten Vorfahren „noo Tiringe“, nach Thüringen evakuiert. Die Wehrmacht brauchte freies Schußfeld an der Grenze zu Frankreich. Man wollte die Bevölkerung auch angeblich vor den Kriegswirren bewahren. Gegen Ende des Krieges hatte das bewahren keine Chance mehr. Die Bevölkerung hatte todbringende Bombennächte hinter sich und ihre zweite Evakuierung lief unter einem ganz anderen Vorzeichen.
In der Fremde sehnten sie sich nach Hause, in ihr Geheischnis zurück. Ihre saarländische Art das S – C –H zu betonen, könnte aus dem elsässisch-alemannischen Sprachraum herrühren. Von dort aus, aus dem Südosten, brachten Zuwanderer diesen „sch Laut“ mit ins Saarland. Saarbrückerinnen bauten das in ihre Mundart ein und kamen nun nach Nordosten, nach Tiiringe. Dort wurden sie oft als fremde, nicht deutsche Saarfranzosen beschimpft.
Sie glaubten dabei nicht fest, sondern feschd daran, irgendwann aus Tiiringe zurückzukehren und endlich „dehemm“ zu sein, in ihrem Ort der Geborgenheit. Übrigens, das langgezogene "i" in Tiiringe wanderte irgendwann mal aus Kärnten und der Steiermark ins Saarland ein. (2)
Geheischnis
Im Saarland spiegelt das Wort „Geheischnis“ eine uralte Sehnsucht wieder. In einem Geheischnis kann man nicht nur „unnere“, also vorläufig unterkommen wenn man ein Dach überm Kopf braucht. Es bezeichnet viel viel mehr. Im Geheischnis fühlt man und frau, Kind und Kegel, sich von grundauf geborgen. Wenn es SaarländerInnen irgendwohin verschlägt, wo sie sich bedroht und fremd fühlen, wollen sie nix wie hemm“, nichts wie nach Hause. Ins scheinbar immerwährende Geheischnis. Den Ort mit „denne Leid“, den Leuten, die sich alle untereinander kennen. Es ist im Grunde der Wunsch nach dem paradiesischen Zustand.
Leben und leben lassen wird uns bei allem dabei immer wichtiger. Die KölnerInnen bringen das in ihrem kölsch auf den Punkt. „Was däm ein sing Ühl ess däm andere sing Naachtijall“ Die eine lebt gerne mit einer Eule unterm Dach zusammen, der andere eher mit seiner Naachtijall, die schon frühmorgens auf dem Balkon pfeift. Es gibt auch Menschen die bezeichnen solche Vorstellungen als Luftschloß. Ihnen geht’s schlichtweg darum davon zu kommen und zu überleben. „Nix wie hemm“ ist ihnen nicht mehr möglich. Sie wollen und irgendwann müssen sie auch einfach nur weg. Die Gründe dafür nehmen weltweit zu. (1)
SaarländerInnen erlebten ähnliche Situationen. Kurz nach Beginn des zweiten Weltkrieges, wurden meine direkten Vorfahren „noo Tiringe“, nach Thüringen evakuiert. Die Wehrmacht brauchte freies Schußfeld an der Grenze zu Frankreich. Man wollte die Bevölkerung auch angeblich vor den Kriegswirren bewahren. Gegen Ende des Krieges hatte das bewahren keine Chance mehr. Die Bevölkerung hatte todbringende Bombennächte hinter sich und ihre zweite Evakuierung lief unter einem ganz anderen Vorzeichen.
In der Fremde sehnten sie sich nach Hause, in ihr Geheischnis zurück. Ihre saarländische Art das S – C –H zu betonen, könnte aus dem elsässisch-alemannischen Sprachraum herrühren. Von dort aus, aus dem Südosten, brachten Zuwanderer diesen „sch Laut“ mit ins Saarland. Saarbrückerinnen bauten das in ihre Mundart ein und kamen nun nach Nordosten, nach Tiiringe. Dort wurden sie oft als fremde, nicht deutsche Saarfranzosen beschimpft.
Sie glaubten dabei nicht fest, sondern feschd daran, irgendwann aus Tiiringe zurückzukehren und endlich „dehemm“ zu sein, in ihrem Ort der Geborgenheit. Übrigens, das langgezogene "i" in Tiiringe wanderte irgendwann mal aus Kärnten und der Steiermark ins Saarland ein. (2)
Paradiesvögel
Schätzungen gehen von 12 bis zu 100 verschieden Dialekten im Saarland aus. Dazu gibt es noch einige Sprachinseln mit sehr originellen Tönen, nicht nur dem kuriosen r. Entlang der „das- dat“ Linie verläuft, fast quer durchs Saarland, eine sog. Sprachgrenze. Mosel und rheinfränkisch sind heute die dominierenden Mundarten und gehen dort ineinander über. Wechseln Verwandte von einer Seite auf die andere Seite der Grenze, kann es mit der Zeit natürlich passieren, daß er oder sie irgendwann auch den Dialekt wechselt. Familienfeiern und sonstige Zusammenkünfte werden umso interessanter. (7)
Ich bin im Saarbrücker Stadtteil Burbach aufgewachsen, also ein „Burbacher Bub“. Genauer gesagt in der „Läämkaul“, einem Stahlarbeiterviertel. Meine Verwandten und Vorfahren kamen aus drei verschiedenen Sprachzonen im Saarland, einschließlich Hessen und „em bugglische“, dem buckligen Elsaß. Aufgewachsen bin ich mit italienischen Nachbarn und war beruflich in verschieden Sprachzonen Deutschlands unterwegs, hatte mit Menschen verschiedenster Herkunft zu tun. Seit fast 30 Jahren singe ich in einem Gospelchor amerikanische und afrikanische Lieder. In Suaheli, Xhosa, anderen afrikanischen Sprachen und immer wieder in einem in ihrer Aussprache zu korrigierenden englisch … Multikulti funktioniert also?
In Burbach leben heute über 100 Nationen zusammen. Das ist heute in immer mehr Städten auf der Welt der Fall. Das wird auch aufgrund der Weltlage noch zunehmen. Menschen haben sich schon immer über den Globus bewegt, aber die verursachenden Krisenherde nehmen mehr und mehr zu. Integration wird immer notwendig sein, muß aber mit den Möglichkeiten Schritt halten können.
Dabei wird uns weiter zu Ohren kommen, daß Menschen in Kriegen und Katastrophen sterben. Ohrenzeuge sind einige noch vom Tod und der Flucht unserer Vorfahren. Schutz ist unabdingbar. Der Mensch vergißt aber sehr schnell. Die Welt ist klein und die zu lösenden Aufgaben riesig.
Kriege sind wohl oft unvermeidlich. Das ist eine bittere Erkenntnis. Politik darf aber nie vor ihnen kapitulieren. Sonst werden noch mehr Menschen flüchten müssen. Im Grunde schreit die Welt nach grenzenloser und wirklicher Weltinnenpolitik. Die Fluchtgründe müssen also beseitigt und Flucht überflüssiger werden. Alle müßen sich beteiligen.
Eigentum verpflichtet steht in unserem Grundgesetz. Es gibt Unternehmen und internationale Konzerne mit sehr großem Eigentum. Geld ist ein Austauschmittel und Vermögen entsteht weltweit und nicht im Selbstlauf. Auf jedem Euroschein ist eine Brücke. Die sollte auch benutzt werden. Was von allen weltweit erarbeitet wurde, sollte so ausgetaucht werden, daß es auch allen zugute kommen. Das braucht Verstehen, Verstand und eine wirklich starke und auch noch mehr
international handelnde Gewerkschaftsbewegung. Wir brauchen Brückenbauer, keine in engen Grenzen denkende Menschen. Eine Daseinsvorsorge für alle sollte durchgesetzt werden. Greife ich nach den Sternen? Auch die erscheinen auf dem Euroschein.
So könnten auch die jeweils reichsten 10% der Bevölkerung kürzer treten, damit die vielen sich freier bewegen könnten, wir uns nicht überall auf die Füße treten. Mehr Raum, gesunder Lebensraum könnte entstehen. Menschen bräuchten nicht, wie ehemals wegen Kartoffelfäule und heute wegen der Dürre, zu flüchten. Es geht auch darum öffentliche und bezahlbare Wohnungen zu bauen. Damit wäre auch Rückzug wieder möglich. Jeder und jede braucht seinen Ort, sein dehemm So könnten Türen auch wieder füreinander aufgehen. Unsere Eigenartigkeiten, unseren Humor und unsere Trauer könnten miteinander geteilt und entdeckt werden. Ül un Nachdijaal sollen eine Chance haben. Mundart hat hier Sinn und verbindet. Sie ist ja selber hin un her gewandert. Und sie wird sich weiter verändern. Gespannt bin ich über die kommenden ii´s, rollenden r´s und ob das sch in Saarbrigge womöglich noch markanter wird. (8)
Blauäugigkeit ist aber völlig fehl am Platz. Am Anfang sind wir uns immer alle fremd. „Wie sieht der denn aus? Wie redet der denn?“ und „Wie benehmen die sich denn?“ Konkurrenzerfahrungen sind uralt. Sie werden aktuell, wenn Mittel knapp gehalten werden. Vieles ist von Krieg, Gewalt und Verbrechen bestimmt. Das alles kann man durch Fehlbeschlüsse und falsche Politik verschärfen, sogar schüren, oder eben versuchen einzudämmen. Wie aber mit gewalttätigen Diktatoren umgehen? Die Versuchung ist da schnellstmögliche Lösungen zu suchen. Waffengewalt führt aber oft zu noch mehr Toten. Mir fallen nur intelligente Gesprächskanäle, Stärkung des zivilen Widerstandes auf allen Kanälen ein. Das Nationen aufeinander schießen geht oft sehr schnell. Sich danach gegenseitig zu verzeihen dauert oft sehr lang. Kriege eskalieren fast immer, werden unkontrolliert. Und diese Erfahrungen nehmen man und frau, auch Kinder, überall auf die Welt mit
hin. In Straßen und in Ortsteile. Verhältnismäßig schnell ging es, nach ewigen Kriegen mit unseren französischen Nachbarn wieder gemeinsam am Tisch, sogar auf dem Scheeslong sitzen zu können. Das macht Mut. Leben und leben lassen. (9)
„Dass dòò is jòò vielleicht mòòl e Paradiesvoochel !“ wird der ein oder die andere jetzt bestimmt sagen. Meine Antwort: Kann sein, aber solche Vögel helfen mit die Hölle auf Erden in Frage zu stellen. Ich höre deshalb genau hin wie die peife.
Sicher, mein Wunsch nach dem Geheichness für alle ist im Grunde der Wunsch nach einem paradiesischen Zustand. Aber ohne Vision kann keiner und keine wirklich leben. Tief in uns allen pulst unterwegs immer etwas Helfendes und Unterstützendes. Das gilt es zu entdecken. Vieles wäre so möglich. Sogar Heimat, egal wo man und frau sich gerade aufhält. Von alldem soll auf meiner Homepage die Rede und zu lesen sein.
Ein Tip: Dem Klang der Texte können Sie besser nachspüren, wenn Sie sich alles laut vorlesen. Es gibt auch Übersetzungen und Fotos dazu. Auch auf einen Austausch mit Ihnen würde ich mich freuen. Ein Klick unter dem Text oder eine e mail und es kann losgehen.
Paradiesvögel
Schätzungen gehen von 12 bis zu 100 verschieden Dialekten im Saarland aus. Dazu gibt es noch einige Sprachinseln mit sehr originellen Tönen, nicht nur dem kuriosen r. Entlang der „das- dat“ Linie verläuft, fast quer durchs Saarland, eine sog. Sprachgrenze. Mosel und rheinfränkisch sind heute die dominierenden Mundarten und gehen dort ineinander über. Wechseln Verwandte von einer Seite auf die andere Seite der Grenze, kann es mit der Zeit natürlich passieren, daß er oder sie irgendwann auch den Dialekt wechselt. Familienfeiern und sonstige Zusammenkünfte werden umso interessanter. (7)
Ich bin im Saarbrücker Stadtteil Burbach aufgewachsen, also ein „Burbacher Bub“. Genauer gesagt in der „Läämkaul“, einem Stahlarbeiterviertel. Meine Verwandten und Vorfahren kamen aus drei verschiedenen Sprachzonen im Saarland, einschließlich Hessen und „em bugglische“, dem buckligen Elsaß. Aufgewachsen bin ich mit italienischen Nachbarn und war beruflich in verschieden Sprachzonen Deutschlands unterwegs, hatte mit Menschen verschiedenster Herkunft zu tun. Seit fast 30 Jahren singe ich in einem Gospelchor amerikanische und afrikanische Lieder. In Suaheli, Xhosa, anderen afrikanischen Sprachen und immer wieder in einem in ihrer Aussprache zu korrigierenden englisch … Multikulti funktioniert also?
In Burbach leben heute über 100 Nationen zusammen. Das ist heute in immer mehr Städten auf der Welt der Fall. Das wird auch aufgrund der Weltlage noch zunehmen. Menschen haben sich schon immer über den Globus bewegt, aber die verursachenden Krisenherde nehmen mehr und mehr zu. Integration wird immer notwendig sein, muß aber mit den Möglichkeiten Schritt halten können.
Dabei wird uns weiter zu Ohren kommen, daß Menschen in Kriegen und Katastrophen sterben. Ohrenzeuge sind einige noch vom Tod und der Flucht unserer Vorfahren. Schutz ist unabdingbar. Der Mensch vergißt aber sehr schnell. Die Welt ist klein und die zu lösenden Aufgaben riesig.
Kriege sind wohl oft unvermeidlich. Das ist eine bittere Erkenntnis. Politik darf aber nie vor ihnen kapitulieren. Sonst werden noch mehr Menschen flüchten müssen. Im Grunde schreit die Welt nach grenzenloser und wirklicher Weltinnenpolitik. Die Fluchtgründe müssen also beseitigt und Flucht überflüssiger werden. Alle müßen sich beteiligen.
Eigentum verpflichtet steht in unserem Grundgesetz. Es gibt Unternehmen und internationale Konzerne mit sehr großem Eigentum. Geld ist ein Austauschmittel und Vermögen entsteht weltweit und nicht im Selbstlauf. Auf jedem Euroschein ist eine Brücke. Die sollte auch benutzt werden. Was von allen weltweit erarbeitet wurde, sollte so ausgetaucht werden, daß es auch allen zugute kommen. Das braucht Verstehen, Verstand und eine wirklich starke und auch noch mehr international handelnde Gewerkschaftsbewegung.
Wir brauchen Brückenbauer, keine in engen Grenzen denkende Menschen. Eine Daseinsvorsorge für alle sollte durchgesetzt werden. Greife ich nach den Sternen? Auch die erscheinen auf dem Euroschein.
So könnten auch die jeweils reichsten 10% der Bevölkerung kürzer treten, damit die vielen sich freier bewegen könnten, wir uns nicht überall auf die Füße treten. Mehr Raum, gesunder Lebensraum könnte entstehen. Menschen bräuchten nicht, wie ehemals wegen Kartoffelfäule und heute wegen der Dürre, zu flüchten. Es geht auch darum öffentliche und bezahlbare Wohnungen zu bauen. Damit wäre auch Rückzug wieder möglich. Jeder und jede braucht seinen Ort, sein dehemm So könnten Türen auch wieder füreinander aufgehen. Unsere Eigenartigkeiten, unseren Humor und unsere Trauer könnten miteinander geteilt und entdeckt werden. Ül un Nachdijaal sollen eine Chance haben. Mundart hat hier Sinn und verbindet. Sie ist ja selber hin un her gewandert. Und sie wird sich weiter verändern. Gespannt bin ich über die kommenden ii´s, rollenden r´s und ob das sch in Saarbrigge womöglich noch markanter wird. (8)
Blauäugigkeit ist aber völlig fehl am Platz. Am Anfang sind wir uns immer alle fremd. „Wie sieht die denn aus du wie redet der “ und „wie benehmen die sich den?“ Konkurrenzerfahrungen sind uralt. Sie werden aktuell wenn Mittel knapp gehalten werden. Vieles ist von Krieg, Gewalt und Verbrechen bestimmt. Das alles kann man durch Fehlbeschlüsse und falsche Politik verschärfen, sogar schüren, oder eben versuchen einzudämmen. Wie aber mit gewalttätigen Diktatoren umgehen? Die Versuchung ist da schnellstmögliche Lösungen zu suchen. Waffengewalt führt aber oft zu noch mehr Toten. Mir fallen nur intelligente Gesprächskanäle, Stärkung des zivilen Widerstandes auf allen Kanälen ein. Das Nationen aufeinander schießen geht oft sehr schnell. Sich danach gegenseitig zu verzeihen dauert oft sehr lang. Kriege eskalieren fast immer, werden unkontrolliert. Und diese Erfahrungen nehmen man und frau, auch Kinder, überall auf die Welt mit
hin. In Straßen und in Ortsteile. Verhältnismäßig schnell ging es, nach ewigen Kriegen mit unseren französischen Nachbarn wieder gemeinsam am Tisch, sogar auf dem Scheeslong sitzen zu können. Das macht Mut. Leben und leben lassen. (9)
„Dass dòò is jòò vielleicht mòòl e Paradiesvoochel !“ wird der ein oder die andere jetzt bestimmt sagen. Meine Antwort: Kann sein, aber solche Vögel helfen mit die Hölle auf Erden in Frage zu stellen. Ich höre deshalb genau hin wie die peife.
Sicher, mein Wunsch nach dem Geheichness für alle ist im Grunde der Wunsch nach einem paradiesischen Zustand. Aber ohne Vision kann keiner und keine wirklich leben. Tief in uns allen pulst unterwegs immer etwas Helfendes und Unterstützendes. Das gilt es zu entdecken. Vieles wäre so möglich. Sogar Heimat, egal wo man und frau sich gerade aufhält. Von alldem soll auf meiner Homepage die Rede und zu lesen sein.
Ein Tip: Dem Klang der Texte können Sie besser nachspüren, wenn Sie sich alles laut vorlesen. Es gibt auch Übersetzungen und Fotos dazu. Auch auf einen Austausch mit Ihnen würde ich mich freuen. Ein Klick unter dem Text oder eine e mail und es kann losgehen.
Als dann viel später immer mehr Schlote der Eisenhütten direkt neben uralten dörflichen Gemeinschaften rauchten, kamen tagtäglich Hunsrücker Hartfüßler mit ihrem „Huwäller“ Dialekt, über ausgetretene Pfade aus dem Norden in die Neunkircher Umgebung. Sie wurden im Süden seßhaft und veteilten sich in neu entstehenden Siedlungen. Aus einigen wurden allmählich „Neinkerjer“ Industriestadtbewohner. (4) Zu dieser Zeit wurden Schriftsprachen immer wichtiger. Die moderne Arbeits und Industriegesellschaft mußte über die Grenze nach Frankreich und nach Deutschland hin organisiert werden. Mit Huwäller, Neinkerjer oder Saarbriger Platt, kam man da nicht weiter. Mit was kommen wir eigentlich heute nicht weiter? Aus dem nördlichen Grenzgebiet und dem Hunsrück machten sich nicht Wenige auch auf den Weg nach Amerika. Der Hunger, die Kartoffelfäule, brachten sie dazu auszuwandern. (5)
Und „die amerikanisch englische Sprache wurde durch die verschiedenen englischen Dialekte seiner Einwanderer aus England, Schottland und Irland beeinflußt, aber auch durch Sprachkontakte mit Franzosen, Spaniern und amerikanischen Ureinwohnern.“ (6)
Vielleicht auch durch ein paar Eppelborner Zuwanderer? Im saarländischen Eppelborn, spricht man das "r" in der Ortsbezeichnung und auch sonst im Alltag, stark betont und rollend aus. Das auffälligste Merkmal des amerikanischen Englisch ist, daß der Buchstabe r in jeder Wortposition deutlich ausgesprochen wird. Eher humorvoll, mit viel Phaantasie und Schalk im Nacken, könnten also Eppelborner LokalpatriotInnen behaupten, daß sie wesentliche Einfluß auf die amerikanische Sprachkultur hatten. Ich sage dazu, wie eingangs schon erwähnt: Leben und leben lassen! Was däm ein sing Ühl ess däm andere sing ... Naachtijall.
Alte genagelte Schuhe eines Bergmanns, ein sog. Hartfüßler (4)
Hartfüßler und Amerikaner
Was hat aber unsere Vorfahren einmal ins Sarland getrieben? Sie waren ja nicht immer schon da. Und wer waren die überhaupt? Ins menschenleer gewordene Saarland kamen nach dem 30 jährigen Krieg jedenfalls auch die TirolerInnen (3). Die fanden hier niemand oder nur noch vereinzelt jemand vor. Sie wurden gebraucht um das Land überhaupt erst mal wieder zu besiedeln. Waren diese Tiroler, wie es in einem alten Volkslied so schön heißt, nur lustig und froh, oder war ihre Zuwanderung nicht auch entbehrungsreich und gefährlich? Wie klang ihre Sprache, als sie im Saarland ankamen und wie klang sie ein paar Generationen später ? Redeten sie auch gestenreich, mit Händen und Füßen gleichzeitig? Wie laut oder leise ging es zu und wie fremd waren sie denen, die schon hier waren? Im menschenleeren Saarland wurden TirolerInnen jedenfalls irgendwann mal doch zu waschechten SaarländerInnen . Und den sagt man ja nach, daß sie mitunter sehr lustig und froh sein können.
Hartfüßler und Amerikaner
Was hat aber unsere Vorfahren einmal ins Sarland getrieben? Sie waren ja nicht immer schon da. Und wer waren die überhaupt? Ins menschenleer gewordene Saarland kamen nach dem 30 jährigen Krieg jedenfalls auch die TirolerInnen (3). Die fanden hier niemand oder nur noch vereinzelt jemand vor. Sie wurden gebraucht um das Land überhaupt erst mal wieder zu besiedeln. Waren diese Tiroler, wie es in einem alten Volkslied so schön heißt, nur lustig und froh, oder war ihre Zuwanderung nicht auch entbehrungsreich und gefährlich? Wie klang ihre Sprache, als sie im Saarland ankamen und wie klang sie ein paar Generationen später? Redeten sie auch gestenreich, mit Händen und Füßen gleichzeitig? Wie laut oder leise ging es zu und wie fremd waren sie denen, die schon hier waren? Im menschenleeren Saarland wurden TirolerInnen jedenfalls irgendwann mal doch zu waschechten SaarländerInnen . Und den sagt man ja nach, daß sie mitunter sehr lustig und froh sein können.
Als dann viel später immer mehr Schlote der Eisenhütten direkt neben uralten dörflichen Gemeinschaften rauchten, kamen tagtäglich Hunsrücker Hartfüßler mit ihrem „Huwäller“ Dialekt, über ausgetretene Pfade aus dem Norden in die Neunkircher Umgebung. Sie wurden im Süden seßhaft und veteilten sich in neu entstehenden Siedlungen. Aus einigen wurden allmählich „Neinkerjer“ Industriestadtbewohner. (4) Zu dieser Zeit wurden Schriftsprachen immer wichtiger. Die moderne Arbeits und Industriegesellschaft mußte über die Grenze nach Frankreich und nach Deutschland hin organisiert werden. Mit Huwäller, Neinkerjer oder Saarbriger Platt, kam man da nicht weiter. Mit was kommen wir eigentlich heute nicht weiter? Aus dem nördlichen Grenzgebiet und dem Hunsrück machten sich nicht Wenige auch auf den Weg nach Amerika. Der Hunger, die Kartoffelfäule, brachten sie dazu auszuwandern. (5)
Und „die amerikanisch englische Sprache wurde durch die verschiedenen englischen Dialekte seiner Einwanderer aus England, Schottland und Irland beeinflußt, aber auch durch Sprachkontakte mit Franzosen, Spaniern und amerikanischen Ureinwohnern.“ (6)
Vielleicht auch durch ein paar Eppelborner Zuwanderer? Im saarländischen Eppelborn, spricht man das "r" in der Ortsbezeichnung und auch sonst im Alltag, stark betont und rollend aus. Das auffälligste Merkmal des amerikanischen Englisch ist, daß der Buchstabe r in jeder Wortposition deutlich ausgesprochen wird. Eher humorvoll, mit viel Phaantasie und Schalk im Nacken, könnten also Eppelborner LokalpatriotInnen behaupten, daß sie wesentliche Einfluß auf die amerikanische Sprachkultur hatten. Ich sage dazu, wie eingangs schon erwähnt: Leben und leben lassen! Was däm ein sing Ühl ess däm andere sing ... Naachtijall.
Anmerkungen:
1 Gründe für die weltweitten Fluchtbewegungen
Wo und wie grenzen wir uns ab? Was können Grenzen bewirken? Können wir uns gegenüber der Welt und Menschen auf der Flucht abschotten? Ich empfehle dazu:
und ich empfehle folgendes Buch:
Kossert Andreas, Flucht, eine Menschheitsgeschichte, Siedler Verlag München, 2020
von gefährlichen Fluchtwegen durch Mittelamerika berichtet die Stuttgarter Zeitung:
https://www.diepresse.com/6201116/die-gefaehrliche-flucht-durch-den-dschungel-in-panam
2 vergleiche dazu eine Erklärung zur Entstehung saarländischer Dialekte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dialekte_im_Saarland
3. Zuwanderung der TirolerInnen in die Saarregion
Die vorherrschende Meinung ist heute, daß wirtschaftliche Gründe die wesentlichen Ursachen für die Zuwanderung aus Tirol in die Pfalz und ins Saarland waren. Dabei wird die wirtschaftliche Not als Folge der Überbevölkerung gesehen. Der Alpenraum wurde zwar von von den kriegerischen Ereignissen des Dreißigjährigen Krieges weitgehend verschont. Aber eine große Pestepidemie, die Anfang des 17. Jahrhunderts die Bevölkerung dezimierte, breitete sich auch in den Alpenraum aus.
Vgl.:
https://www.heimat-pfalz.de/pfalz-migration/auswanderung/980-klimawandel-als-hauptursache-fuer-die-auswanderung-aus-dem-alpenraum-zwischen-1650-und-1700.html
Es wurden damals im Saarland auch gezielt Menschen von überall her angeworben, da im Saarland nach dem 30 jährigen Krieg viele Orte wüst gefallen waren. Die Bevölkerung schrumpfte damals auf ein Viertel der Vorkriegs-Zeiten.
Vgl.:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/nach-dem-dreissigjaehrigen-krieg-kamen-siedler-von-ueberall-her-ins-saarland_aid-38839081
4 Hartfüßler
Der Bedarf nach Arbeitern mußte im aufstrebenden Bergbau im 19. Jhrt. gedeckt werden. Die Bergleute aus dem Nordsaarland und Hunsrück, oft noch dort in ihren kleineren Höfen zu Hause, legten auf ausgetretenen Bergmannspfaden, jeden Tag lange Wege hin und zurück. „ Huwella“, Hochwälder Männer gingen unter Tage in die Grube. Ihre Schuhsolen waren vernagelt. Sie waren in Gruppen als Wanderarbeiter unterwegs. Durch die Nagelschuhe die hart auf das Srtaßenpflaster schlugen, waren sie frühmorgens laut zu hören. Von der ansässigen Bevölkerung wurden sie deshalb Hartfüßler genannt. Später gingen sie oft dazu über, die Woche über in Schlafhäusern vor Ort zu übernachten und gründeten Siedlungen, aus denen dann neue Ortschaften wurden.
https://saar-nostalgie.de/Saargruben1.htm
https://de.wiki.li/Schlafhaus
https://www.saarland.de/stk/DE/service/publikationen/_documents/Die_Geschichte_des_Saarlan
des.pdf?__blob=publicationFile&v=13
dazu auch ein Wanderweg:
https://www.alltrails.com/de/route/germany/saarland/hartfusslerweg
Ich danke den Gestaltern von "Urbex" für die Überlassung des Fotos der alten Bergmannsschuhe. Auf ihrer Homepage kann man zahlreiche Fotos und Videos aus dem Bereich Altbergbau und historischen Bergbau finden. Alles ist gut recherchiert und erläutert: vnv-urbex.de
5 Auswanderung aus dem Saarland.
„Viele Menschen, die es sich gerade noch leisten konnten, wanderten aus – vor allem nach Nord und Südamerika. Die seit Anfang des 19. Jahrhunderts bereits wachsende Zahl an Emigranten nahm nach den Hungerjahren 1846/47 sprunghaft zu. Binnen kurzer Zeit verließen mehr als 7.500 Menschen das dünn besiedelte heutige nördliche Saarland. Der Zustrom nach Übersee wurde zusätzlich durch euphorische Berichte der Ausgewanderten an die Daheimgebliebenen befördert. Die Emigration au unserem Gebiet war Teil der Auswanderungswellen, die in den 1850er Jahren ihre Höhepunkt hatten und in deren Verlauf mehr als eine Million Deutsche in der Neuen Welt ihr Glück suchten. (In der Zeit von 1820 bis 1920 verließen insgesamt 5,9 Millionen Deutsche ihre Heimat, 90 Prozent davon wanderten in die USA aus.) Die preußische Regierung reagierte zunehmend besorgt und fragte wiederholt bei den Landräten nach den Gründen für den Massenexodus an, da ja nicht nur Tagelöhner, sondern auch finanzkräftigere Bauern scharenweise das Land verließen. Die Antwort war stets die gleiche: Es war zum einen die große Armut und zum anderen die geringe Aussicht auf eine Verbesserung. Das Problem der Auswanderung löste sich erst in den 1870er Jahren infolge der rasant wachsenden Industrie im Saargebiet.“
6 zur Entstehung der amerikanich englischen Sprache siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanisches_Englisch
7 saarländische Mundart
Vieles unterliegt auch durch Zu und Abwanderung, schnelle Erreichbarkeit nach allen Himmelsrichtungen hin, einem starken Wandel. Im Westen, in Saarbrücken, hatte sich ehemals die rheinfränkische Mundart durchgesetzt. Klanglich und auch in der Wortgestaltung unterscheidet sich diese Mundart sehr stark von dem moselfränkischen. Trotzdem hat alles seit jeher alles sprachlich und kulturell beeinflußt.
Vgl.
https://www.saar-nostalgie.de/Mundart.htm
8 zur Situation der Mundartliteratur an der Saar:
vgl. https://www.literaturland-saar.de/themen/saarlaendische-mundart/
9 Was ist ein „Scheeslong“ :
Es ist das saarländische Mundartwort für das französische Wort chaise longue, was soviel wie Sofa
heißt.